Stand vom 27.01.2022 (lastEditByStuehri)
Auf einem Grossbauernhof, fernab der Stadt, lebt eine Truppe von Söldnern...
Diese Söldner arbeiten, schützen und bewohnen diesen Hof gleichermaßen. Sie erhalten einen Sold, werden durchgefüttert und sorgen im Gegenzug für Sicherheit und Stabilität am Hof.
Kameradschaft und Zusammenhalt ist für einen Neuling in der Truppe vermutlich noch ein völlig neuer Begriff,
doch steigt er innerhalb der Truppe weiter auf und lebt sich ein, so merkt er oder sie schnell, dass diese zwei Begriffe groß geschrieben werden.
Es gibt einfache und klare Regeln innerhalb dieser Söldnertruppe und der Verrat oder das im Stich lassen eines Kameraden gehört eben nicht dazu.
Auf dem Hof des Grossbauern herrscht nicht das übliche Gesetz des Königs und auch gerade deshalb finden sich oft Männer & Frauen in den Reihen der Söldner wieder,
die mit diesen Gesetzen nichts anzufangen wissen oder ein Leben in Freiheit, dem Leben innerhalb der Stadtmauern vorziehen.
Der Umgangston ist rau, hart ... und manchmal für einen Neuling unfair. Doch wer sich durchbeißt, Ehrgeiz zeigt und gewillt ist dieses Leben zu leben,
der wird schon bald merken, dass er mehr Freiheit, Freundschaft und Frieden fast nirgendswo finden kann.
Auf dem Hof ist zunächst jeder sich selbst der Nächste... bis man irgendwann einmal vielleicht zu den Söldnern gehört.
Die Hierarchie
Die Hierarchie innerhalb der Gilde ist klar, aber nicht kurz! Es gibt immer wieder etwas Neues was man erreichen kann und wenn man Geduld, Ehrgeiz und Spaß am Rollenspiel mitbringt, vergeht die Zeit des Aufstiegs einem vielleicht sogar zu schnell. Doch öffne den Spoiler und sieh selbst, wie unsere Gilden-Hierarchie aufgebaut ist.
Die Anwärter sind am Anfang nicht wirklich bedeutungsvoll... ja der Söldnerführer kennt vermutlich im besten Fall gerade mal ihre Namen (wenn überhaupt...). Als Anwärter muss man sich erstmal einen Namen machen. Dazu gehört, dass man nicht wie ein dahergelaufener Dorftrottel aussieht und vor allem was hat, womit man sich von anderen Löhnern noch weiter abhebt: Eine Waffe. Dann kann es passieren, dass der Anwärter sogar für die Geschäfte innerhalb der Söldnertruppe auf die eine oder andere Art arbeitet. So lernt er nicht nur Söldner im direkten Umfeld kennen, sondern verdient sich nen kleines Sümmchen nebenbei. Letztlich kommt es aber für den Anwärter darauf an, bei der Stimmenjagd die Gilde zu überzeugen. Dies tut man auf die verschiedensten Arten, wie z.B. das Erfüllen spezieller Aufgaben, um seinen Wert zu beweisen und so die Zustimmung einiger vollwertiger Söldner zu gewinnen. Oft stehen Anwärter auch im engen Kontakt zu Söldnerknechten, da dies die nächste Stufe ist, sofern sie es geschafft haben einen Fürsprecher zu überzeugen und der Söldnerführer den Anwärter in die Reihen der Söldnerknechte aufgenommen hat. |
Der Söldner ist die erste Etappe, die man erreicht, wenn man vollständig zur Truppe gehört. Man hat die Söldnerprüfung bestanden, sich vermutlich den Respekt der meisten Söldner gesichert und wird als einer der ihren angesehen. Man erhält einen festen Sold, kann auf gefährlichere Missionen mitgehen und zählt nicht mehr als ein Söldner, der noch die Grundzüge zu lernen hat. Dennoch ist er noch in der Hierarchie der Unerfahrenste der vollwertigen Söldner. Er muss seinen Platz in den Reihen der Truppe noch finden oder, wenn er diesen schon gefunden hat, weiter ausbauen und festigen. Zudem hat man als vollwertiger Söldner nun ein Stimmrecht und kann auch jederzeit den Söldnerführer seine Meinung verklickern, ohne groß mit Abweisung zu rechnen. Als vollwertiger Söldner erlebt man das erste Mal das volle Ausmaß der Freiheiten, die man als Söldner dieser Truppe genießt. Doch sollte man nicht vergessen, woher man stammt... Viele vollwertige Söldner wurden schon wieder zum Söldnerknecht degradiert, weil sie ihre Position ausgenutzt oder ihrer Verantwortung nicht nachgekommen sind. Als vollwertiger Söldner ist man ein Paradebeispiel für die Truppe und steht mitsamt seiner Rüstung letztlich auch für sie stellvertretend, wenn er handelt. |
Die Söldnerveteranen bilden das Rückgrat der Truppe und haben allesamt weitreichende Erfahrung im Handwerk des Söldnergeschäfts und letztlich auch einen festen Platz innerhalb der Truppe. Ihre Aufgaben sind meist leitender Funktion und sie organisieren viele Arbeiten oder Geschäfte der Truppe. Auch haben sie alle ausreichende Kampferfahrung, um eine Waffe für einen Kämpfer entsprechend ordentlich zu halten. Ihre Rüstung ist eine ausgewogene Mischung aus Leder- und Stahlpanzerung. Letztlich genießen sie meist großen Respekt und die Anwärter und Söldnerknechte, allen voran, blicken zu ihnen auf. Als Söldnerveteran verbringen vermutlich die Meisten Söldner ihre Zeit in ihrer Laufbahn als Söldner. Es ist ein ausgewogenes Leben aus Verantwortung, Respekt und Freiheit, welche man als Veteran der Truppe genießt. Jene Söldnerveteranen, die Großes leisten, werden vielleicht sogar irgendwann in die Ränge der Elite berufen. |
Die Elite der Söldner sind etwas ganz Besonderes. Kaum einer erreicht ihr Können im Umgang mit einer Waffe oder kann sich mit ihre Ausstrahlung, welche Autorität und Respekt förmlich versprüht, messen. Sie sind die absoluten Elitekämpfer und Spezialisten in der Truppe und ihre Erfahrung im Söldnergeschäft beruht auf Jahren. Ihr Wort hat immer Gewicht, wenn der Söldnerführer oder seine Vertreter ihnen Gehör schenken und selbst ein Söldnerveteran kann noch Einiges von ihnen lernen. Sie erhalten die beste Rüstung, die die Plattner der Truppe zu bieten haben und erhalten auch den Spitzensold eines Elite-Söldners. Nur ein Söldner, der voller Hingabe, eine lange Zeit der Truppe als Veteran gewidmet und etwas wahrlich Großes geleistet hat, wird vom Söldnerführer bei einer feierlichen Verkündung in die Elite des Trupps aufgenommen. Die wahrscheinlich größte Ehre innerhalb dieser Truppe. |
Der Alltag
Als Söldner des Hofes ist man zwar in erster Linie für dessen Schutz verantwortlich, doch gehört deutlich mehr dazu, als bloß Tor- oder Patrouillenwache zu schieben. Als Söldner wirst du irgendwann, auf deine eigene Art, höchstwahrscheinlich etwas anleiten oder dir aufgebaut haben. Etwas, dass du prägen und formen wirst. Du wirst viele Leute, die unter dir stehen, Beschäftigung verschaffen, sodass diese irgendwann auch einmal sich einen Namen gemacht haben, um Söldner, wie du, werden zu können. Es ist also kein langweiliger Alltag, wo man sich ans Tor stellt, sondern ein Alltag, indem man mit Neulingen zu tun bekommt, als Vorbild im Rollenspiel fungiert und letztlich auch Arbeiten für Tagelöhner vergibt und manchmal auch anleitet.
Es ist deine Aufgabe, dir so viel Mühe zu geben, wie du Zeit & Energie hast, um deinen Alltag so vielseitig und spannend wie möglich zu gestalten und letztlich die kommende Generation an neuen Söldnern zu prägen. So verschafft man sich Anerkennung am Hof, in der Gilde und letztlich bei Persönlichkeiten auf der gesamten Insel. Es liegt an dir, was du aus deinem Alltag machst. Und letztlich wird es nicht beim Alltag bleiben, denn sei es das Minental oder irgendwelche Sonderaufträge und Events: Du wirst dann aus diesem Alltag herausbrechen und mit der Lieblingswaffe in der Hand für deine Gilde und den Hof als Kämpfer einstehen, wenn es sein muss.
Abschließend sei gesagt, dass du im Alltag auch als Gildenspieler eine OOC Verantwortung trägst, da du, wie bereits oben erwähnt, eine Vorbildsfunktion im Rollenspiel für Neulinge hast. Und man sollte immer bedenken: Wer RP schafft, kann sehen wie es sich fast von selbst entwickelt und das ist meist das Spaßigste am Gildenrollenspiel.
Warum sollte ich beitreten?
Dieser Grund sollte maßgeblich natürlich von dir bestimmt sein, aber vielleicht hilft es zu wissen, was einen Charakter ausmachen sollte oder wohin er sich entwickeln könnte, WENN er zu den Söldnern kommt. Und vor allem, was muss ich als Spieler wissen, damit mir Gilden-RP nicht den Spaß verdirbt.
Hier einige Punkte:
- Charakterwerte (also Attribute oder auch "Stats" genannt) sind nicht wichtig für einen langfristigen Aufstieg, doch ein Söldner der nicht mal ein gutes Schwert halten oder einen eleganten Bogen führen kann, ist kein wirklicher Söldner. Du wirst also zwangsläufig deinen Charakter ausbauen in Form von Kraft oder Geschick: Natürlich bestimmst du dennoch dieses Tempo und dir wird nichts aufgezwungen.
- Der Kampf und die damit verbundene Gefahr ist ein zentrales Element im Leben eines Söldners: Wer davor scheut seinen Charakter in Konflikt-Situationen oder Kampfhandlungen verlieren zu können, sollte es sich zweimal überlegen einer Kämpfergilde beizutreten.
- Verantwortung im RP zu übernehmen, manchmal sogar für die Taten anderer einzustehen und zu den größeren und bekannten Persönlichkeiten auf der Insel zu gehören, ist ebenfalls ein Pfad den jeder Gildenspieler irgendwann einmal beschreitet, auf seinem Weg bis ganz noch oben.
- Raues RP: Wer damit ein Problem hat ist ebenfalls falsch bei den Söldnern (und vielleicht sogar auf dem gesamten Hof) - Wer den rauen Umgangston zu sehr ans ich heran lässt oder damit nicht umgehen kann, schadet nur sich selbst (letztlich ist ja alles nur RP).
- Verlust: Wer in einer Gilde spielt bekommt Möglichkeiten Dinge zu erreichen oder auch Zugang zu besonderem Besitz, aber der Verlust ist dabei nie ganz ausgeschlossen. Während einer ruhiger Handwerker vermutlich immer mehr und mehr dazu gewinnt, kann ein Söldner von heut auf morgen seine Rüstung oder seine beste Waffe verlieren, natürlich mit gewissen RP-Begründungen: Nur wer bereit ist Kompromisse einzugehen und nicht ständig im "Gewinnen" gutes und spaßiges Rollenspiel versteht, sondern auch mal einstecken kann, ist in einem Gilden-RP richtig aufgehoben. Frustration erfährt jeder mal, jedoch sollte man sich davon nie entmutigen lassen.
Dies sind alles nur Punkte um unsicheren Spielern vielleicht weiter zu helfen: Auch wenn das RP maßgeblich dazu beiträgt wie es einem Charakter ergeht, ist es doch oft eine OOC-Entscheidung in welcher Form von Rollenspiel und vor allem welcher Gilde man sich wohl fühlt und Spaß hat.
Wie trete ich bei?
Wer den Söldnern am Hof beitreten möchte, muss aus den Schatten der Tagelöhner heraustreten und zeigen, dass er einzigartig ist.
Ein Tagelöhner, welcher Bauern-Knecht wird und so als Vorarbeiter auf dem Hof mit anpackt, kann so am ehesten Aufmerksamkeit für seine Arbeit erhalten.
Nur wer dem Hof seinen Beitrag leistet, sich dort einlebt und Kontakte knüpft, wird auch im Stande sein letztlich die Mittel und Wege zu finden, um Anwärter der Söldner zu werden.
Kann der Hof dir vertrauen, kannst du es versuchen.
Denn es gilt: Die entscheidenden Punkte musst du im Rollenspiel herausfinden.