Die Hafenstadt Khorinis
Die Provinz Khorinis erstreckt sich über die ganze Insel, doch allen voran muss die Hafenstadt Khorinis erwähnt werden, die Perle des myrtanischen Meeres. Für den Kriegsverlauf ist sie von unschätzbarer Bedeutung, da hier der einzige Hochseehafen liegt, über den magisches Erz und andere Versorgungsgüter zum Festland transportiert werden können. In der Stadt gibt es drei Viertel, die von ihrer Ausrichtung nicht unterschiedlicher sein könnten.
Tagelöhner und Flüchtlinge dominieren das Bild des Hafens. Die Soldaten der königlichen Miliz üben sich in Zurückhaltung, werfen aber dennoch ab und an ein Auge auf die städtischen Gemeinen, die mühevoll versuchen, durch die Fischerei ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Neben der rauen Hafenatmosphäre gibt es auch Oasen der Zerstreuung, wie die Kneipe und die rote Laterne. Gerüchteweise soll der jahrelang ansässige unterirdische Schwarzmarkt mittlerweile zerschlagen worden sein.
Mehr Sicherheit bietet die Unterstadt, die das wirtschaftliche Herz der Hafenstadt bildet und den uneingeschränkten Schutz der königlichen Miliz genießt. Hier finden sich überwiegend Bürger und hart arbeitende Handwerker ein, die ihr tägliches Werk verrichten. Nach einem solchen Arbeitstag gibt es nichts Schöneres, als in der hiesigen Schänke ein kühles Paladiner zu trinken. Unweit davon befindet sich ein Tempel der Reichskirche, wo mit Inbrunst der orthodoxe Glaube gepredigt wird und Gläubige einen Ort der Andacht und Besinnung vorfinden. Direkt am Osttor liegt der Marktplatz der Reisende und die einheimische Bevölkerung mit einer Vielzahl an verschiedenen Waren lockt. Doch sollte stets die Hand auf der eigenen Tasche verbleiben, da Diebe ein wohlbekanntes Übel sind. Über der restlichen Unterstadt thront die Kaserne der königlichen Miliz, wo Männer und Frauen ihren stolzen Dienst verrichten und für den Schutz der Stadt einstehen.
Schließlich gibt es noch das obere Viertel, wo die Reichen und Mächtigen ihr eigenes Refugium haben. Ihnen sind die Nöte der einfachen Menschen weitgehend fremd. Ihre prunkvollen Gewänder stellen einen auffallenden Kontrast zu der Kleidung der einfachen Bevölkerung her. Selten sieht man diese wohlhabenden Bürger und Adlige ihr Viertel verlassen und so sie es tun, ist ihnen die Aufmerksamkeit der übrigen Bewohner gewiss.
Alles anzeigenAnordnung der Statthalterin Linea Tersion
Die Anforderungen für den Adelstitel werden folgendermaßen geändert:
Jeder Bürger der Stadt, der die Empfehlung eines Adeligen genießt, kann beim Stadtrat vorsprechen, um sich in den Stand des Adels erheben zu lassen. Dafür muss er jedoch ausführlich darlegen, warum dies gerechtfertigt ist. Der Stadtrat darf einen Bewerber über prüfen lassen, wenn er dies für angemessen erachtet. Weiterhin legt der Stadtrat eine angemessene Goldsumme fest, die bei mindestens 30.000 und maximal 100.000 Goldstücken festgelegt wird. Außerdem vorausgesetzt wird, dass ein Bewerber über die nötigen Verhaltensweisen und Bildung verfügt, um diesem Stand gerecht zu werden. Dazu darf er sich in der Adelsschule, bei einem Magier, einem Adeligen oder einem Ritter ausbilden lassen. Es bedarf eines schriftlichen Nachweises über die erlernten Fähigkeiten. Der Rat prüft die Angemessenheit.
Davon abweichend gilt Folgendes: Ein Mitglied der Verwaltung, das den Rang des Ratsherren erreicht, benötigt nur die Zustimmung des Statthalters und 10.000 Goldmünzen.
Gez. Aveline, Leiterin des Amts für Innere Angelegenheiten und Mitglied des Kleinen Rats ((Siegel der Stadt)
In der Stadt Khorinis gibt es eine Ständeordnung, wo man erst einen bestimmten Titel erreichen muss, damit man im Rollenspiel mehr Rechte und Freiheiten besitzt. Das mag vielleicht einem zu Beginn nicht gefallen, doch ist es umso befriedigender, wenn man Stufe um Stufe die soziale Leiter aufsteigt. Dazu braucht es aber nicht nur Gold, sondern auch Kontakte zu der herrschenden Gesellschaft. Mit ihren unterschiedlichen Gilden bietet einem die Stadt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um sich selbst zu verwirklichen. Will man In der Stadtverwaltung oder Handwerkskammer tätig sein oder reizt einen mehr das Leben als ein Soldat der königlichen Miliz? Es gibt darüber hinaus natürlich noch andere Wege, die man beschreiten kann. So kann man auch eine gewisse Selbstständigkeit wahren und auf die Ausübung von Engine-Arbeit verzichten, indem man RP-Berufe ausspielt. Hier ist aber auch die Kreativität eines jeden Einzelnen gefragt, da man hierbei nur selten an die Hand genommen wird. Berufe wie Maler, Barde, Tätowierer, Zeitungsherausgeber und Barbier sind nur einige wenige Beispiele die einem die grobe Richtung aufzeigen sollen, was alles möglich ist. Es sei hiermit jeder ermutigt diesen Weg zu beschreiten und sich von Rückschlägen nicht irritieren zu lassen.
Als Stadt besitzt man eine besondere Verantwortung gegenüber neuen Spielern, die mit Rollenspiel noch wenig Berührungspunkte haben und erst herausfinden müssen, wie jenes vonstattengeht. So gilt der Hafen zurecht als Startgebiet, wo es weniger „Zwänge“ gibt und wo man sein erstes RP betreiben kann. Im Gegensatz zu anderen Gebieten der Spielwelt, bietet einem die Stadt ein Mindestmaß an Sicherheit und diese fällt umso höher aus, je höher man in der Ständeordnung aufgestiegen ist. So wird die Miliz eher einem Bürger und Adligen glauben und diesem helfen als einem Gemeinen. Die Stadt zeichnet sich auch darin aus, dass hier weniger ein raues Setting herrscht. Politik und Alltagsleben spielen eine größere Rolle als anderswo, doch hat dies für einen neuen Spieler viele Vorteile, sodass er sich weniger Sorgen um seine eigene Sicherheit und sein Hab und Gut machen muss.